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Naturheilpraxis-Blog

Die Blutegeltherapie - aktuelle Informationen rund um eine moderne/alte Therapieform

3/21/2017

4 Kommentare

 
BildBlutegeltherapie - heute wieder aktuell.
Sie ist schon sehr alt, die Blutegeltherapie. Genau genommen wird sie schon seit Jahrtausenden in verschiedenen Kulturen angewandt. 
Während sie im Mittelalter zur Grundausstattung der Ärzte gehörte, geriet sie im 20. Jahrhundert aufgrund moderner Therapien in den Hintergrund. In der heutigen Zeit erfreut sich die Blutegeltherapie wieder größerer Beliebtheit, da es gelang, die Wirksamkeit der Blutegeltherapie mit modernen wissenschaftlichen Methoden zu überprüfen und zu bestätigen. 

Eine durchgeführte Arthrose-Studie von Prof. Dr. Andreas Michalsen von der Charité Berlin sorgte weltweit für Aufsehen. 8 von 10 Patienten sprachen auf die Blutegeltherapie an und erreichten eine Schmerzlinderung von über 60%. Damit ist sie die bestwirksamste Arthrose-Therapie und allen anderen Therapien überlegen.
Auch in der rekonstruktiven Chirurgie werden die Blutsauger erfolgreich angewendet.

Apropos Blutsauger: die Vorstellung, daß die Egel das Blut aussaugen wie Vampire hält sich leider immer noch hartnäckig in den Köpfen vieler Menschen und bereitet Unbehagen und Skepsis gegenüber der Blutegeltherapie.

Aber: Egel kommt nicht von Ekel! 

Während des Bisses und des Saugvorgangs saugt der Egel zwar Blut, aber er gibt auch hauptsächlich mit seinem Speichel einen Cocktail von wichtigen Substanzen ab. 20 verschiedene Wirkstoffe haben Wissenschaftler erforscht. Davon sind heute am meisten das Hirudin und das Eglin bekannt. 

Eglin hat entzündungshemmende Eigenschaften, da entzündungsauslösende Enzyme in ihrer Aktivität gehindert werden. Desweiteren kommt dem Eglin eine schmerzstillende Wirkung zugute, was den meisten Schmerzpatienten eine besonders wertvolle Hilfe darstellt. 

Hirudin hat die Eigenschaft, die Blutgerinnung zu hemmen. Dies wirkt sich positiv auf die Fließeigenschaften des Blutes aus, da die Bildung von Thromben und damit die Entstehung von Thrombosen verhindert werden und die Emboliegefahr deutlich verringert werden kann. 
Darüber hinaus wirkt Hirudin gefäßentkrampfend, was eine entstauende Wirkung hat und fördert die Bildung von weissen Blutkörperchen (Leukozyten) und deren Aktivität. Diese spielen bei der Abwehr von Krankheitserregern eine sehr wichtige Rolle. Hirudin hat also eine immunsteigernde Wirkung. 
Weiterhin beschleunigt Hirudin den Lymphfluss, so dass darin enthaltene Schad-und Schlackstoffe besser und schneller ausgeschieden werden können. Die Blutegeltherapie unterstützt also die Entgiftung des Körpers. 


Bei welchen Erkrankungen ist die Blutegeltherapie am wirksamsten?

Nach derzeitiger wissenschaftlicher Datenlage sind folgende Indikationen für eine Blutegeltherapie geeignet:

  • Arthrose-Schmerzen, vor allem Kniearthrose, Handgelenks-und Daumengrundgelenksarthrose (versuchsweise auch Sprunggelenks-und Schultergelenksarthrose)
  • Sehnen- und Weichteilschmerzen und Entzündungen wie Tennis-Ellenbogen, Schultergürtel-Schmerzsyndrome, akute Bänderzerrung
  • Chronische Rückenschmerzen
  • Chronische Beschwerden durch venöse Stauungen (Krampfadern)
  • Schmerzsyndrome durch Gürtelrosen
  • Meniskusschäden
  • Sportunfälle
  • chronische Mittelohrentzündung
  • Gelenkschmerzen


Es liegen nicht zu allen Indikationen gleichermaßen wissenschaftliche Daten vor. Dennoch zeigen Erfahrungen und Studien eine Wirksamkeit, die oft nach nur einer Anwendung mehrere Wochen bis Monate, zuweilen auch länger als ein Jahr anhält. Dies ist ein deutlicher Vorteil gegenüber anderen Therapieverfahren, die in kürzeren Abständen öfter wiederholt werden müssen. 
Besonders hervorzuheben ist die deutliche und lang anhaltende Schmerzlinderung der Blutegeltherapie. 


​Wie läuft eine Blutegeltherapie ab?

Nach einem ausführlichen Vorgespräch, in dem Kontraindikationen und Nebenwirkungen besprochen werden, wird die zu behandelnde Erkrankung untersucht und sie werden über den Ablauf der Behandlung informiert. 
Die eigentliche Behandlung erfolgt an einem zweiten Termin, zudem sie sich ca. 2 Stunden Zeit nehmen sollten. Die Egel saugen etwa 45 Minuten bis 1,5 Stunden. Der Biss wird in der Regel kaum bemerkt und ähnelt einem Insektenstich. Die Blutegel fallen nach Beendigung des Saugvorganges allein ab. Die gewollte Nachblutungszeit kann bis zu 12 Stunden anhalten. Deshalb wird die Bissstelle mit einem dicken wattierten Verband geschützt und von anstrengenden Tätigkeiten für den Rest des Tages abgeraten.
Sie sollten auf bequeme und weite Kleidung achten. Vor der Blutegeltherapie sollten sie auf Parfum und stark duftende Seife verzichten. Da die Tiere sehr sensibel sind, ist auf eine ruhige Atmosphäre während der Behandlung zu achten. 


Kontraindikationen und Nebenwirkungen

Normalerweise wird die Blutegeltherapie sehr gut vertragen. Beim Abheilen der Bissstelle kann es gelegentlich zu Juckreiz kommen. Dieser ist aber in der Regel von kurzer Dauer. Selten sind Einblutungen oder Blutergüsse oder eine länger anhaltende Nachblutung. Diese wird dann mit einem Druckverband gestillt. 
Die Bissstelle kann über ein -bis zwei Wochen noch rot sichtbar sein. Manchmal bleiben auch bei Patienten mit der Neigung zu überschüssiger Narbenbildung die Bissstellen als winziger "Mercedesstern" hell sichtbar. 

Absolute Kontraindiktionen einer Blutegeltherapie sind:

  • sogenannte blutverdünnende Medikamente, wie Acetylsalicylsäure, Marcumar etc. Blutgerinnungsstörungen 
  • Schwangere und Kinder 
  • Anämie (Blutarmut) 
  • ein geschwächtes Immunsystem 
  • Diabetes
  • Allergie gegen das Sekret der Blutegel
  • Erkrankungen im arteriellen Gefäßsystem

​
Woher kommen die Tiere?

Der medizinische Blutegel Hirudo medicinalis/verbana/orientalis ist schon seit einigen Jahren vom Gesetzgeber als Fertigarzneimittel eingestuft. In der Biebertaler Blutegelzucht werden die Egel artgerecht gehalten und gezüchtet. 
Jeder Egel darf nur einmal am Menschen verwendet werden, damit keine Krankheiten übertragen werden. 

                                                                                  * * *

Quellen: www.naturheilkunde-immanuel.de 
               www.akupunkturinhamburg.de
               www.blutegel.de
               www.zentrum-der-gesundheit.de




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    Ich bin Katja Timm und schreibe hier ein paar Informationen über naturheilkundliche Themen nieder. 

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